Die Deutsche Regierung hat die Klimaziele im Mai 2021 verschärft: für eine Klimaneutralität stehen statt 29 Jahre nur noch 24 Jahre zur Verfügung. Dafür sind viele Innovationen notwendig, auf die auch das vorliegende Netzwerk zielt.

Seit 2018 haben das Netzwerk aus neun Klein- und Mittel­stän­dischen Unternehmen (KMU) und zwei Hoch­schulen die vier Innovationsprojekte weit vorangetrieben >>>. 2021 sind erste Ergebnisse öffentlich und könnten ihren Beitrag zum Klima­schutz starten.

Signet der Fördereinrichtung Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand ZIM

Das BMWI förderte das Netzwerk in zwei Phasen bis 2022 unter dem Titel CHILLED TURB >>> (externer Link, wähle noch "Energietechnologien". KMU und ­Hochschulen gehen riskante Lösungs­wege, die weit über Kunden­aufträge hinaus­gehen. Genau solche Inno­vatio­nen bilden die traditio­nelle Stärke des deut­schen Mittel­stands.

Was sonst nur Firmen und Konzerne mit weit mehr Mit­arbeitern probieren, lässt sich im ge­för­der­ten Netz­werk bei geringen Kosten schaffen: hier sind KMU virtuelle In­no­va­tions­la­bore. Den Verlauf ihrer Projekte kann man hier aktuell verfolgen >>> .

Gliederung der Lösungsschritte in Aufgaben und Zeiten.

Die Inno­vations­projekte sind in machbare zeitlich ent­koppelte Schritte gegliedert, die paral­lel ablaufen. So bleibt immer Zeit für laufende Kunden­auf­träge. Große Schritte, etwa die Montage oder das Testing gehen die Unternehmen dann wieder gemeinsam.

In ZUkunft bilden Verbraucher und Stromhersteller ein Netzwerk

Ein Markt der Zukunft

Innovative Scheiben­turbinen aus den Projekten von chilledTURBINES werden Mini-Kraftwerke in Wohnhäusern und Betrieben antreiben, eine Anlage wird hocheffizient Prozessdampf für Gewerbe und Industrie erzeugen.

Kompressor­anlagen in Industrie und Gewerbe können mit Scheiben­verdichtern einfacher, effizienter und langlebiger arbeiten. Das Projekt zum zweistufigen Verdichter startet in 2021, man kann den Stand hier sehen >>>.

Das kommt davon

Etwa 1908 hatte Nikola Tesla (1856 bis 1943) seine erste Scheiben­turbine entwickelt. Industriell sind heute nur Scheibenverdichter als Pumpen im Einsatz. Etwa von Discflo Corp. aus Kalifornien mit großen Scheibenpumpen, die bis zu 350 m³ Schlamm je Stunde aus 150 m Tiefe holen. Sie können Drücke bis 60bar und Temperaturen bis 500° C ertragen. Erst die heutige digitalisierte Forschung und Herstellung macht die Idee der Teslaturbine wieder für die Industrie relevant.

Innerlich gekühlte Turbinen werden seit 80 Jahren erforscht.

ChilledTURBINES greift auf eine weitere alte Techno­logie zurück: eine „innerlich gekühlte“ Turbine wurde beim Kessel­spezialisten La Mont aus Berlin schon 1943 vor­ge­schlagen.

Nach dem Krieg stand wieder ausreichend Kraftstoff zur Verfügung, das techno­logische Konzept geriet in Ver­gessen­heit und lag 75 Jahre un­beach­tet im Firmen­archiv.

Dort hat der heutige La Mont Chef Prof. Udo Hellwig die alten Pläne wieder gefunden und zur Ver­wendung des Konzepts mit der abc-GmbH aus Köln chilledTURBINES gestartet.

Noch sind heutige Mini-BHKW vor allem Hei­zungen – der Strom ist eine kleine Zugabe. Europa braucht aber drin­gend mehr de­zentral pro­duzierten Strom – innovative BHKW können das ist mit Scheiben­turbinen schaffen.

Innovative dezentrale analgen können heute doppelt so viel Strom anbieten.

Schon heute sind Scheiben­turbinen möglich, die ein Viertel der Energie in Strom verwandeln. Eingebaut in Mini-BHKW ist eine Gesamt­wirkung von gut 80% möglich, als Pro­totypen werden diese Mini-BHKW im Netzwerk chilledTURBINES gebaut.

Ein Mosaik­stein der zu­künftigen de­zentralen V­er­sorgung werden Scheiben­turbinen sein. Sie lassen sich in kleinen in­nova­tiven Schritten immer weiter ver­bessern.

Vier Scheibenverdichter und Scheibenturbinen bis 2021

Je vier Unternehmen aus dem Netz­werk chilledTURBINES ent­wickeln eine Scheiben­turbine oder einen Scheiben­verdichter und die innovativen Herstellungswege. Sie bauen Versuchsanlagen und er­forschen, wie es noch besser gehen kann. Zuletzt kommt ein Prototyp in einen Dauertest.

Nach dem Prinzip von Nikola Teslas Scheiben­turbine ent­stehen ein Dampf­erzeuger, ein Gas­ver­dichter und zwei kleine Block­heiz­kraft­werke (BHKW).

Partner im Projekt Gasverdichter
Einen isothermen Scheibenverdichter...

entwickelt die La Mont GmbH aus Berlin, Renner Kompressoren GmbH aus Güglingen, TU Chemnitz und die Rolf Lenk Werkzeug- und Maschinen­bau aus Ahrens­burg.

Mehr zu diesem Projekt hier >>>

Teilhaber im Projekt Scheiben-Dampferzeuger
Der zweistufige Scheiben-Dampferzeuger wurde von ...

Schneider Engineering GmbH aus Berlin mit Hilfe der TH Wildau, bbservice GmbH (Bernhard Blum) aus Dermbach und der TC TECHNO CENTER GmbH aus Schönebeck/Elbe als Prototyp bereits vorgestellt.

Mehr zum Dampferzeuger findet sich hier >>>

Teilhaber im Projekt Pellets-Micro-BHKW
Ein Pellets-Mikro-BHKW mit Scheibenturbine

… bauen die ÖkoFen Heiztechnik GmbH aus Mick­hausen mit Josch Strahlschweiß­technik aus Teicha bei Peters­berg, der TH Wildau und der WMB Werkzeug Maschinen Bau GmbH aus Halle.

Zu Holzpellets und Scheibenturbinen im Projekt hier >>>

Logos Hochtemperatur-Brennkammer HTBK
Ein GuD-BHKW mit Scheibenturbinen

… setzen Optimus meine Energie GmbH aus Regensburg, TH Wildau, Josch Strahl­schweiß­technik aus Teicha bei Petersberg und die TC TECHNO CENTER GmbH aus Schönebeck/Elbe in ein Mini-BHKW.

Mehr zum Betrieb mit Gas und Dampf hier >>>

Logo BMWi, es stellt die Födermittel bereit.

„Mittelstand fördern“ und „Energie für morgen“ sind zwei der vier Leit­themen des Bundes­ministe­riums für Wirt­schaft und Ener­gie BMWI. Beides rea­lisieren die KMU mit ihren Part­nern mit ihren Innovationen im Kooperations-Netzwerk chilledTURBINES. Die Darstellung ist auf der Website des BMWi hier zu finden (externer Link >>>) .